21.02.2022 21:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau/Kiew/EU - Russlands Präsident Wladimir Putin hat die beiden Regionen Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als unabhängige "Volksrepubliken" anerkannt. Der Kremlchef unterzeichnete am Montag nach einem Antrag der Separatisten ein entsprechendes Dekret, wie das russische Staatsfernsehen zeigte. Zudem unterzeichnete er ein Freundschaftsabkommen mit den Separatisten in der Ostukraine. Die "Volksrepubliken" hatten zuvor Putin aufgefordert, die Unabhängigkeit anzuerkennen.
Putin stellt Staatlichkeit der Ukraine als Ganzes infrage
Moskau/Kiew/EU - Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer TV-Ansprache die Staatlichkeit der Ukraine als Ganzes infrage gestellt. Der Kremlchef bezeichnete die Ukraine am Montag als einen durch Russland unter dem kommunistischen Revolutionsführer Lenin geschaffenen Staat. Die Denkmäler Lenins seien dort zerstört worden als Zeichen der "Dekommunisierung". Zudem bezichtigte Putin Kiew, Atomwaffen bauen zu wollen. Dies komme Vorbereitungen für einen Angriff auf Russland gleich, meinte Putin.
Nehammer spricht von "ernsten Stunden für Europa"
Kiew/Moskau/Wien - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Montagnachmittag angesichts der jüngsten Entwicklungen an der russisch-ukrainischen Grenze von "ernsten Stunden für Europa" gesprochen. Entgegen den Ankündigungen Russlands die Truppen abzuziehen, gibt es "leider nur einen Fake-Abzug russischer Truppen. Ganz im Gegenteil: anberaumte Militärübungen werden verlängert." Die Situation sei brandgefährlich, Russland könne "auf Knopfdruck eine Invasion beginnen", so Nehammer.
Ende von Isolation für Corona-Infizierte in England
London - Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren. Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein "Leben mit Covid", den der britische Premierminister Boris Johnson am Montag im Parlament in London vorstellte. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. Dies sei möglich dank der erfolgreichen Impfkampagne. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden, so Johnson.
Regierung einigt sich auf Reform der Parteifinanzen
Wien - Die Koalition ist sich bei der Reform der Parteifinanzen einig, ÖVP und Grüne suchen nun nach Unterstützung durch die Opposition. Geplant ist, dass der Rechnungshof (RH) bei begründetem Verdacht Einsicht in die Belege der Parteien erhält. Im Streitfall entscheidet der VfGH. Neu kommt ein eigener Wahlwerbungsbericht. Vorerst nicht umfasst ist die Bundespräsidentenwahl. Der RH begrüßte den Vorschlag, die Opposition zeigte sich verhandlungsbereit.
Grazer Mord-Verdächtiger könnte auch in Zürich getötet haben
Graz/Zürich - Ein 23-Jähriger, der vor zwei Wochen eine 41-jährige Grazerin in ihrer Wohnung umgebracht haben dürfte, könnte für einen weiteren Mord verantwortlich sein: Am 11. Februar ist eine 54-jährige Schweizerin tot in ihrer Wohnung in Zürich gefunden worden. Sie war mehr als eine Woche davor umgebracht worden. Ermittler sprechen von "Anhaltspunkten" für einen möglichen Zusammenhang. Die Staatsanwaltschaft Zürich hat gegen den Mann ein Strafverfahren eröffnet, hieß es am Montag.
Hoffnung auf Überlebende auf brennender Fähre schwindet
Korfu - Rettungskräfte haben kaum noch Hoffnung, auf der brennenden italienischen Autofähre "Euroferry Olympia" Überlebende zu finden. Zehn Passagiere werden weiterhin vermisst. Am Montagabend war der Brand auf dem Schiff immer noch nicht vollständig gelöscht und die Temperaturen an Bord extrem hoch, sagten Helfer griechischen Medien. Die Bemühungen der Fachleute seien übermenschlich, hieß es, zumal aus dem Inneren der Fähre wegen des Feuers giftige Gase aufstiegen.
Bisher mehr als 170 Tote nach Erdrutschen bei Rio
Petropolis - Nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Folge von heftigem Regen ist die Zahl der Toten in der Bergregion von Rio de Janeiro auf mindestens 176 gestiegen. Dies berichtete das brasilianische Nachrichtenportal "G1" unter Berufung auf die Feuerwehr am Montag - und sprach von der "größten Katastrophe in der Geschichte der Stadt".
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