21.02.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Putin will Separatisten-Gebiete in Ostukraine anerkennen

Moskau/Kiew/EU-weit - Russlands Präsident Wladimir Putin will die Unabhängigkeit der pro-russischen Separatistengebiete in der Ostukraine anerkennen. Dies teilte der Kreml am Montagabend in Moskau mit. Die EU warnte Russland vor einer Anerkennung der beiden abtrünnigen ukrainischen Provinzen Luhansk und Donezk. Sollte sich Putin dafür entscheiden, stehe die EU mit geschlossener Front für eine starke Reaktion bereit, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell vor Journalisten in Brüssel.

Nehammer spricht von "ernsten Stunden für Europa"

Kiew/Moskau/Wien - Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Montagnachmittag angesichts der jüngsten Entwicklungen an der russisch-ukrainischen Grenze von "ernsten Stunden für Europa" gesprochen. Entgegen den Ankündigungen Russlands die Truppen abzuziehen, gibt es "leider nur einen Fake-Abzug russischer Truppen. Ganz im Gegenteil: anberaumte Militärübungen werden verlängert." Die Situation sei brandgefährlich, Russland könne "auf Knopfdruck eine Invasion beginnen", so Nehammer.

Regierung einigt sich auf Reform der Parteifinanzen

Wien - Die Koalition ist sich bei der Reform der Parteifinanzen einig, ÖVP und Grüne suchen nun nach Unterstützung durch die Opposition. Geplant ist, dass der Rechnungshof (RH) bei begründetem Verdacht Einsicht in die Belege der Parteien erhält. Im Streitfall entscheidet der VfGH. Neu kommt ein eigener Wahlwerbungsbericht. Vorerst nicht umfasst ist die Bundespräsidentenwahl. Der RH begrüßte den Vorschlag, die Opposition zeigte sich verhandlungsbereit.

Grazer Mord-Verdächtiger könnte auch in Zürich getötet haben

Graz/Zürich - Ein 23-Jähriger, der vor zwei Wochen eine 41-jährige Grazerin in ihrer Wohnung umgebracht haben dürfte, könnte für einen weiteren Mord verantwortlich sein: Am 11. Februar ist eine 54-jährige Schweizerin tot in ihrer Wohnung in Zürich gefunden worden. Sie war mehr als eine Woche davor umgebracht worden. Ermittler sprechen von "Anhaltspunkten" für einen möglichen Zusammenhang. Die Staatsanwaltschaft Zürich hat gegen den Mann ein Strafverfahren eröffnet, hieß es am Montag.

43-Jähriger nach Banküberfall in Innsbruck festgenommen

Innsbruck - Ein 43-Jähriger ist Montagvormittag, nachdem er eine Filiale der Tiroler Sparkasse in Innsbruck überfallen hatte, festgenommen worden. Der Mann betrat gegen 10.30 Uhr die Bank und legte am Schalter einen handgeschriebenen Zettel mit der Aufschrift "Überfall" hin, überreichte der Bankangestellten eine mitgebrachte Stofftasche und forderte Geld. Die Frau verstaute das Geld in der Tasche und gab sie dem Täter zurück. Laut Polizei dürfte er unbewaffnet gewesen sein.

Ende von Isolation für Corona-Infizierte in England

London - Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren. Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein "Leben mit Covid", den der britische Premierminister Boris Johnson am Montag im Parlament in London vorstellte. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. Dies sei möglich dank der erfolgreichen Impfkampagne.

Bisher mehr als 170 Tote nach Erdrutschen bei Rio

Petropolis - Nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Folge von heftigem Regen ist die Zahl der Toten in der Bergregion von Rio de Janeiro auf mindestens 176 gestiegen. Dies berichtete das brasilianische Nachrichtenportal "G1" unter Berufung auf die Feuerwehr am Montag - und sprach von der "größten Katastrophe in der Geschichte der Stadt".

Wirecard-Geschädigte sollen Forderungen bis Ende März melden

Wien - Der Rechtsanwalt Eric Breiteneder, der in Österreich Geschädigte des Wirecard-Skandals vertritt, empfiehlt Betroffenen, ihre Forderungen im Konkurs der Wirecard AG noch bis Ende März anzumelden. Im Insolvenzverfahren in München finde am 7. April die nächste Prüfungstagsatzung statt und sei es unklar, ob danach noch Forderung angemeldet werden können, sagte Breiteneder am Montag vor Journalisten in Wien.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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