08.10.2021 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz hält sich für handlungsfähig und will bleiben

Wien - Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat sich Freitagabend kurzfristig den Medien gestellt und betont, dass er mit seinem Team der Volkspartei in der Regierung "handlungsfähig und handlungswillig" sei. Als überzeugte Demokraten werde man aber selbstverständlich akzeptieren, wenn es andere Mehrheiten im Parlament gebe. Die strafrechtlichen relevanten Vorwürfe gegen sich selbst wies er einmal mehr als falsch zurück.

Kogler hält Kurz für "nicht mehr amtsfähig"

Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat die ÖVP am Freitag aufgefordert, einen anderen Bundeskanzler zu nominieren. "Der jetzige Kanzler ist nicht mehr amtsfähig", sagte Kogler nach Abschluss seiner Gespräche mit den Klubchefs der Parlamentsparteien. Die ÖVP müsse nun jemanden vorschlagen, "der untadelig ist". Aus Koglers Sicht geht es nicht nur um die strafrechtlichen Vorwürfe der WKStA, sondern auch um ein "schauerliches Sittenbild" im Machtzentrum der ÖVP.

Van der Bellen greift Parlament nicht vor

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird dem Parlament bei der Entscheidung über die Zukunft der Regierung nicht vorgreifen. Das machte er Freitagabend in einem Statement an die Bevölkerung nach seinen Gesprächen mit den Parteichefs klar. Er verwies darauf, dass der Nationalrat bei der Abstimmung über den angekündigten Misstrauensantrag gegen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) entscheide, "wie es weitergeht". Ratschläge werde er nicht erteilen, aber für Stabilität sorgen.

Mehr als 40 Tote nach Anschlag im Norden Afghanistans

Kabul - Bei einem Anschlag auf eine Moschee in der Stadt Kunduz im Norden Afghanistans sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar berichtete, wurden 43 Menschen getötet und 143 Menschen verletzt. Andere Medien berichteten sogar von 46 Toten. Lokalen Medien zufolge passierte der Vorfall während des Freitagsgebets. Die Tat reklamierte die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) für sich.

Parlamentswahlen in Tschechien begonnen

Prag - In Tschechien ist der erste Tag der zweitägigen Parlamentswahlen am Freitagabend zu Ende gegangen. Die Wahllokale schlossen um 22 Uhr. Am Samstag können die Wähler noch von 8 bis 14 Uhr ihre Stimme abgeben. Aussagekräftige Ergebnisse werden am Abend erwartet. Als Favorit der Wahl gilt die liberalpopulistische Partei ANO von Regierungschef Andrej Babis an, obwohl der Premier in den vergangenen Tagen durch Enthüllungen der sogenannten "Pandora Papers" unter Druck geraten ist.

Norwegen bekommt Mitte-Links-Minderheitsregierung

Oslo - Die Sozialdemokraten in Norwegen haben sich mit einem Juniorpartner auf die Bildung der nächsten norwegischen Regierung verständigt. Seine Arbeiterpartei und die Zentrumspartei seien sich einig, ab Donnerstag die nächste Regierung zu stellen, sagte der sozialdemokratische Parteichef Jonas Gahr St�re am Freitag an der Seite des Zentrums-Vorsitzenden Trygve Slagsvold Vedum. Damit kommt es im skandinavischen Land nach acht Jahren zu einem Machtwechsel.

Facebook erneut mit technischen Problemen

Menlo Park - Facebook hat am Freitag zum zweiten Mal binnen einer Woche mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. Einige Nutzer hätten Probleme, Apps und Dienste des Konzerns zu erreichen, räumte Facebook bei Twitter ein. Man arbeite daran, den Service so schnell wie möglich wieder zu normalisieren. Nutzer meldeten erneut Probleme bei der gesamten Palette der Facebook-Apps: beim Online-Netzwerks selbst, den Chatdiensten WhatsApp und Messenger sowie der Foto-Plattform Instagram.

Justiz-Ermittlungen gegen Chiles Präsident Pi�era

Santiago de Chile - Die chilenische Staatsanwaltschaft hat nach den Enthüllungen in den "Pandora Papers" Ermittlungen gegen Staatspräsident Sebasti�n Pi�era eingeleitet. Hintergrund sei ein möglicher Fall von Korruption beim Verkauf einer Bergbaufirma, teilte die Chefin der Anti-Korruptionseinheit der Staatsanwaltschaft, Marta Herrera, am Freitag mit. Am Montag hatte der Präsident gesagt, es habe keinen Interessenskonflikt bei dem Geschäft im Jahr 2010 gegeben, als er bereits Präsident war.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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