13.03.2021 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Auch Den Haag kontert Kurz-Vorwürfen zu EU-Vakzinverteilung

Brüssel/Wien/Den Haag - Nach Malta und Deutschland haben auch die Niederlande die Vorwürfe von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zurückgewiesen, sich außerhalb der EU-Vereinbarungen extra Corona-Impfdosen zu beschaffen. Das Land erhalte Impfstoffe über den Mechanismus in der EU, sagte ein Sprecher des niederländischen Gesundheitsministeriums am Samstag. "Wir halten uns an die Absprachen." Kurz fordert in einem gemeinsamen Brief mit vier Amtskollegen einen EU-Gipfel zum Thema Impfstoff-Verteilung.

Neue Corona-Fälle österreichweit erneut über 3.000

Wien - 3.023 Neuinfektionen sind am Samstag innerhalb von 24 Stunden österreichweit registriert worden, womit sich dieser Wert zum zweiten Mal seit Freitag bei über 3.000 beläuft. 2.557 Neuinfektionen waren es noch am Samstag vergangener Woche gewesen. Laut den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium waren insgesamt 1.639 Personen mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Spitalsbehandlung, das sind um 30 mehr als gestern und ein Zuwachs von 188 innerhalb einer Woche.

Ausreisekontrollen in Wiener Neustadt im Gang

Wiener Neustadt - In Wiener Neustadt haben in den frühen Morgenstunden die Corona-bedingten Ausreisekontrollen begonnen. Die Polizei kontrolliert an den Ausfahrten der Stadt und am Bahnhof stichprobenartig das Vorliegen eines negativen Tests. Liegt ein solcher nicht vor, wird man aufgefordert, einen Test in einer der drei Teststraßen zu machen. Unterstützung erhält die Stadt vom Bundesheer, vom Roten Kreuz und von Studenten der Fachhochschule.

Keine Corona-Lockerungen am Montag

Wien - Die für Montag angesetzten Gespräche der Bundesregierung mit Experten, Opposition und Landeshauptleuten werden wohl noch nicht die von vielen ersehnten Öffnungsschritte der Corona-Maßnahmen bringen. Es stünden keine Entscheidungen für die Zeit nach Ostern an, hieß es am Samstag auf APA-Anfrage im Bundeskanzleramt. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte zuvor angesichts stetig steigender Infektionszahlen vor Lockerungen gewarnt.

Dritte Corona-Welle trifft Ungarn mit voller Wucht

Budapest - Die dritte Corona-Welle trifft Ungarn mit voller Wucht, wie der erneute Rekordanstieg bei Neuinfizierten und Todesopfern am Samstag zeigt: Laut Angaben der zuständigen Behörde sind in Ungarn mit seinen rund zehn Millionen Einwohnern in den vergangenen 24 Stunden 9.444 Neuinfektionen registriert worden, gestern Freitag waren es 9.011 gewesen. Zudem starben 163 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus, am Freitag wurden 130 Todesopfer verzeichnet.

ÖVP fordert im Impf-Streit Köpferollen im Gesundheitsressort

Wien - Die Kritik von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an der Verteilung von Impfstoffen unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wächst sich in Österreich immer mehr zum koalitionsinternen Konflikt aus. Nachdem Ines Stilling, Generalsekretärin des grün geführten Gesundheitsministeriums, der Kritik am Samstag widersprochen hatte, forderte ÖVP-Gesundheitssprecherin Gaby Schwarz die sofortige Suspendierung Stillings, aber auch des Spitzenbeamten Clemens Martin Auer.

Vier Tote nach Absturz von Militärflugzeug in Kasachstan

Nur-Sultan (Astana) - Beim Absturz eines Militärflugzeugs in Kasachstan sind am Samstag vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei Personen hätten das Unglück überlebt und befänden sich mit Verletzungen im Krankenhaus, gab die Regierung des zentralasiatischen Landes bekannt. Die Maschine des Typs An-26 war in der Hauptstadt Nur-Sultan gestartet und stürzte beim Landeanflug auf Almaty, der größten Stadt des Landes, ab.

Acht Tote bei Protesten in Myanmar seit Freitagabend

Yangon (Rangun)/Naypyidaw - Bei den andauernden Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar hat es Augenzeugen und Medien zufolge von Freitagabend bis Samstag acht Tote und zahlreiche Verletzte gegeben. In Yangon (Rangun) etwa kamen drei Menschen ums Leben, als Sicherheitskräfte in mehreren Stadtteilen "sehr brutal" gegen Demonstranten vorgingen, wie Journalisten am Samstag der dpa berichteten. Hunderte Menschen hielten trotz einer nächtlichen Ausgangssperre Mahnwachen für getötete Demonstranten ab.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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