Juristischer Streit |
06.05.2022 20:34:00
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Amazon kann im Kampf gegen Fake-Bewertungen Erfolge erzielen - Amazon-Aktie tiefer
Dabei geht es um drei Unternehmen: Fivestar Marketing, Matronex, und AppSally. Diese waren laut Amazon in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien aktiv.
In der Bundesrepublik bekannt ist vor allem Fivestar Marketing. Das Unternehmen war zeitweise im mittelamerikanischen Kleinstaat Belize ansässig und sitzt derzeit in Sofia. "Einziger deutscher Anbieter, der weltweit Bewertungen ausliefert", wirbt Fivestar Marketing auf seiner Webseite. "Top-Rezensionen, perfekt zugeschnitten auf Ihr Unternehmen."
Amazon ist nun nicht mehr dabei: "Bitte beachten Sie, dass Fivestar Marketing das Angebot für Bewertungen und Rezensionen auf der Plattform Amazon vollständig eingestellt hat", heißt es auf der Fivestar-Webseite.
Gegen Fivestar geklagt hatte auch der Burda-Verlag, der sich gegen gekaufte Bewertungen auf dem Urlaubsportal "Holidaycheck (HolidayCheck)" wehrte.
Amazon hatte nach Angaben aus Unternehmenskreisen zuerst 2018 gegen Fivestar geklagt, zuletzt seien noch vier Verfahren anhängig gewesen.
Amazon-Manager Mehta schrieb in seinem Beitrag, dass der Konzern weltweit mehr als 10 000 Angestellte zur Betrugsabwehr einsetze, inklusive falscher Bewertungen. Das Unternehmen geht demnach nun in den USA und Deutschland juristisch gegen einen weiteren Anbieter gekaufter Bewertungen vor, das Hongkonger Unternehmen Extreme Rebate.
Die Amazon-Aktie verliert im NASDAQ-Handel zeitweise 2,17 Prozent und notiert damit bei 2.277,63 US-Dollar.
/cho/DP/zb
SEATTLE/MÜNCHEN (dpa-AFX)
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