21.01.2022 17:45:41
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Aktien Schweiz gehen vor dem Wochenende in die Knie
ZÜRICH (Dow Jones)--Der europäische Aktienmarkt hat am Freitag einen Absturz erlebt, dem sich die schweizerische Börse nicht entziehen könnte. Mit der näherrückenden US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche stieg die Verunsicherung, die Anleger in Scharen aus Aktien trieb. In den USA werden bereits vier Zinserhöhungen 2022 eingepreist. Beobachter halten aber auch mehr für denkbar - angesichts der galoppierenden Inflation.
Ein schwacher Ausblick zum Neukundengeschäft von Netflix war auch nicht dazu angetan, die Risikoneigung zu heben. Im Handel wurden aber auch die wachsenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen als Grund zur Vorsicht der Anleger genannt. Die ständig steigende verbale Eskalation rund um den Ukraine-Konflikt senke die Risikofreunde - gerade vor dem Wochenende, hieß es.
Der Franken war wegen der geopolitischen Spannungen als vermeintlich sicherer Hafen gesucht und legte am Nachmittag zu Euro und US-Dollar merklich zu. Die Stärke der eidgenössischen Währung belastete den heimischen Aktienmarkt zusätzlich, denn sie verringerte die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Exportwirtschaft. Der SMI stürzte um 1,6 Prozent auf 12.356 Punkte ab. Alle 20 SMI-Werte verbuchten Verluste. Umgesetzt wurden 50,95 (zuvor: 28,03) Millionen Aktien.
Die Stärke des Franken drückte die Kurse im exportlastigen Luxusgütersegment. Das SMI-Schlusslicht bildeten Richemont mit einem Abschlag von 4,8 Prozent - selbst ein positiver Kommentar der Deutschen Bank half nicht. Swatch gaben 2,6 Prozent ab. Swiss Re (-0,1%) hielten sich wacker, im Handel wurde auf eine Hochstufung durch die Societe Generale auf "Kaufen" verwiesen. Auch das defensive Nestle-Papier (-0,1%) hielt sich deutlich besser als der Markt. Belastet von den internationalen Vorgaben gerieten Technologietitel mit Zinsängsten und den schwachen Netflix-Zahlen unter die Räder. AMS, Logitech und Temenos gaben bis zu 5,5 Prozent ab.
Am breiten Markt warteten die Beteiligungsgesellschaften HBM (-5,0%) und BB Biotech (-3,2%) mit wenig überzeugenden Geschäftszahlen auf. Die Analysten von Baader Helvea attestierten BB Biotech aber positive Aussichten und bekräftigten ihre Einstufung "Add".
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 21, 2022 11:46 ET (16:46 GMT)
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BB Biotech AG | 59,35 | -0,34% | |
COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh | 14,30 | 2,14% | |
HBM Healthcare Investments AG | 164,00 | 0,61% | |
Logitech S.A. | 35,00 | 8,56% | |
Richemont | 74,28 | 0,16% | |
Swatch (I) | 250,90 | 2,20% | |
Swiss Re AG | 89,20 | 0,22% | |
Temenos AG | 156,05 | -0,45% | |
The Swatch Group AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-20 Sh | 8,35 | -1,18% |