24.07.2023 17:45:43
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Aktien Schweiz etwas leichter - Julius Bär nach Zahlenausweis gesucht
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zuletzt vier Handelstagen mit Gewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt am Montag mit leichten Abgaben geschlossen. Marktteilnehmer sprachen von einem zurückhaltenden Geschäft im Vorfeld der Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. An der Börse wird fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben wird, ebenso die EZB. Spannender ist aber, ob Fed-Chef Jerome Powell oder EZB-Präsidentin Christine Lagarde einen Hinweis auf weitere Zinserhöhungen geben. Marktteilnehmer gehen fest davon aus, dass die Fed im Zinsanhebungszyklus eine Pause einlegen wird, bei der EZB herrscht dagegen Unsicherheit.
Der SMI reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 11.178 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,03 (zuvor: 15,78) Millionen Aktien.
Als "sehr ordentlich" wurden die Halbjahreszahlen von Julius Bär bezeichnet. Die Aktien kletterten um 8,4 Prozent. Die Gewinnziffern lägen zwar leicht unter Analystenerwartung, dies sei aber angesichts des Umbruchs am schweizerischen Finanzmarkt zweitrangig, hieß es im Handel. Bär profitiere davon, dass die verwalteten Vermögen um 4 Prozent auf 441 Milliarden Franken stiegen - die Netto-Neugeldzuflüsse lagen seit Jahresbeginn bei über 7 Milliarden Franken.
Die Aktien von Dätwyler gewannen 2,3 Prozent. Eine angemessene Umsatzentwicklung bei allerdings hohem Margendruck und einen schwachen Ausblick auf das Gesamtjahr 2023 attestierte Jefferies. Der Umsatz habe nur leicht unter den Konsensschätzungen gelegen. Die EBIT-Marge habe mit 10 Prozent sowohl Jefferies als auch zum Konsens enttäuscht. Das Unternehmen habe allerdings angegeben, dass die EBIT-Marge im Mai und Juni über dem Durchschnitt des Jahresbeginns ausgefallen sei.
Die Aktie von Meyer Burger verlor 8,0 Prozent, da das Unternehmen für das erste Halbjahr mit einem deutlichen Verlust rechnet. Während in den USA ein neues Werk gebaut werden soll, belastet der harte Wettbewerb mit chinesischen Herstellern zunächst die Margen. Für das erste Halbjahr wird ein Verlust von 42 Millionen Franken erwartet und es wurde kein Ziel fürs laufende Jahr genannt. Auch ein überraschender Wechsel auf Managerebene wurde von den Investoren kritisch gewertet, bei Meyer Burger geht CCO Moritz Borgmann.
Für die Schindler-Aktie ging es trotz zweier positiver Analysten-Kommentare um 2,3 Prozent nach unten. Die Analysten der UBS und der Deutschen Bank haben ihre Kursziele erhöht und die Kaufempfehlungen bestätigt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 24, 2023 11:46 ET (15:46 GMT)
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